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Biomasseheizwerk Markt Schwaben

Am 4. Juli 2007 wurde das E.ON-Biomasse-Heizwerk in Markt Schwaben in Betrieb genommen. Rund 60 Wohn- und Geschäftsgebäude in Markt Schwaben werden nun mit Fernwärme versorgt. Dabei wurde das Fernwärmenetz von Erdgas auf Biomasse umgestellt - ein Vorteil für die Umwelt und die regionale Forstwirtschaft.

Die Viessmann Gruppe lieferte nicht nur die Biomassekessel der Tochterfirma Köb und einen Großkessel Vitomax 300, sondern wird das Heizkraftwerk gemeinsam mit E.ON als Muster- und Schulungsanlage für die Biomassenutzung einsetzen.

Ende der 1990er Jahre entschloss sich die östlich von München gelegene Gemeinde Markt Schwaben auf ökologische Wärmeerzeugung zu setzen. Gemeinsam mit dem Energieversorger entschied man sich im Jahr 2005 für ein Biomasse-Heizwerk. 

Umstellung des Fernwärmenetzes auf Biomasse

Baubeginn war im August 2006, die erste Wärmelieferung erfolgte im Mai 2007. Das Fernwärmenetz in Markt Schwaben wurde damit von Erdgas auf Biomasse umgestellt. Nicht nur die Umwelt profitiert von dem Projekt, sondern auch die regionale Forstwirtschaft, denn sie liefert den Energieträger.

In unmittelbarer Nachbarschaft der Viessmann Verkaufsniederlassung in Markt Schwaben wurde das Heizwerk auf einer Fläche von rund 1 600 Quadratmetern im Gewerbe- und Wohngebiet Burgerfeld errichtet. Es befindet sich in einem ebenerdigen Hallenbau, der in einen Technikbereich und ein Hackschnitzellager unterteilt ist. Installiert wurden zwei Biomassekessel Köb KPT-1250 mit jeweils 1 250 Kilowatt Nennwärmeleistung, die jährlich mit bis zu 2 700 Tonnen Biomasse aus Waldrestholz befeuert werden; darüber hinaus fungiert ein ölbetriebener Viessmann Vitomax 300 mit 1 860 Kilowatt Leistung als Spitzenlast- und Reservekessel.

Das Hackschnitzellager kann rund 540 Kubikmeter Biomasse aufnehmen; diese Menge reicht für fünf Tage Volllastbetrieb. Die Biomasse stammt aus den Wäldern der Region und besteht ausschließlich aus Wald- und Sägerestholz. Die erzeugte Wärme für Heizung und Warmwasserbereitung – rund 7,5 Millionen Kilowattstunden jährlich – deckt regenerativ den Bedarf der 60 Abnehmer im Ortsteil Burgerfeld. Beheizt werden mehrere Reihenhauszeilen sowie Gewerbeobjekte im angrenzenden Industriegebiet. Auch an die Zukunft ist gedacht: Das Heizwerk ist so ausgelegt, dass bei einer Erweiterung Burgerfelds auch weitere Neubauten mit Fernwärme aus Biomasse versorgt werden können.

CO2-Reduzierung um rund 1 900 Tonnen jährlich

Das speziell aufbereitete Fernwärmewasser verlässt je nach herrschender Witterung die Anlage mit einer Temperatur von 75 bis 90 °C und wird im geschlossenen Kreislauf über die insgesamt 2,9 Kilometer lange Trasse mit Kunststoffmantel-Rohrleitungen verteilt und mit einer Temperatur von 55 bis 60 °C zurückgeführt. Das Heizkraftwerk mindert den Ausstoß des klimaschädlichen Kohlendioxids um rund 1 900 Tonnen jährlich. Das Projekt wird im Rahmen des Gesamtkonzepts vom Technologie- und Förderzentrum (TFZ) in Straubing gefördert. Betrieben wird das Heizwerk von der E.ON Bayern Wärme GmbH, die auch für den 24-Stunden-Bereitschaftsdienst verantwortlich ist. Das Kraftwerk soll als Musteranlage für Wärmecontracting fungieren: Künftig werden dort auch Führungen und Schulungen stattfinden.

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