Einmalige Kosten für Kauf, Erschließung und Installation
Beim Kauf einer Wärmepumpe sind die Kosten nicht unerheblich. Oft entscheiden sie darüber, ob die Technologie infrage kommt. Wichtig zu wissen ist deshalb, dass es bei den Anschaffungskosten deutliche Unterschiede gibt. Relevant ist zum Beispiel, welche Wärmequelle genutzt und wie diese erschlossen wird.
- Luft-Wasser-Wärmepumpen (Luftwärmepumpen): nutzen die in der Außenluft gespeicherte thermische Energie zum Heizen. Da diese frei zugänglich ist, entfällt die Erschließung der Wärmequelle. Für die Inbetriebnahme einer Luft-Wasser-Wärmepumpe sind die Kosten daher im Vergleich geringer.
- Sole-Wasser-Wärmepumpen (Erdwärmepumpen): nutzen die im Erdboden gespeicherte thermische Energie zum Heizen. Diese wird mithilfe von Erdkollektoren oder Erdsonden gewonnen. In beiden Fällen sind Erdarbeiten notwendig. Während Kollektoren oberflächennah verlegt werden, reichen Sonden tief in den Boden. Die dafür erforderlichen Bohrungen sind aufwendiger. Dadurch fallen insgesamt für die Inbetriebnahme einer solchen Erdwärmepumpe höhere Kosten an.
Hinweis: Die Kosten für Erdwärme sind zunächst teurer. Im laufenden Betrieb machen sich diese aber in der Regel bezahlt. Grund dafür ist, dass die Temperaturen im Erdboden im Vergleich zur Luft das ganze Jahr über relativ stabil sind. Dadurch muss die Wärmepumpe weniger Energie zum Heizen aufwenden.
Sogenannte Wasser-Wasser-Wärmepumpen nutzt im Grundwasser gespeicherte Wärmeenergie zum Heizen. Das ist durchaus effizient. Die gesetzlichen Vorgaben sind jedoch streng. Darüber hinaus sind die Erschließungskosten aufgrund der erforderlichen Brunnenbohrungen am höchsten.