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Das Klimapaket 2030 – Maßnahmen und passende Förderprogramme

Klimapaket 2030
Bild: © PopTika / Shutterstock.com

Klimapaket 2030 – wir helfen Ihnen durch den Förderdschungel!

Auf der internationalen Klimakonferenz in Paris im Jahr 2015 kamen Vertreter nahezu aller Länder der Erde zusammen. Ihr gemeinsames Ziel: die Weltwirtschaft klimafreundlicher und nachhaltiger zu gestalten. Auch Deutschland hat sich im Zuge dessen ambitionierte Ziele gesetzt. Ein großer Meilenstein auf dem Weg dorthin ist das Klimapaket 2030, das umfassende Maßnahmen zur Reduzierung der CO₂-Emission enthält. Es ist Ende 2019 in Kraft getreten. 

Doch schon jetzt ist klar: Die von der Regierung beschlossenen Maßnahmen allein werden wahrscheinlich nicht ausreichen, um die Ziele zu erreichen. Vielmehr bedarf es massiver Veränderungen nicht nur in Politik und Wirtschaft, sondern auch im privaten Bereich, denn: Je eher der Umstieg auf energieeffizientere und ressourcenschonendere Lebensweisen geschieht, desto stärker kann der CO₂-Ausstoß reduziert werden. Dabei kommt es auf jedes einzelne Jahr an. Viele Verbraucher fragen sich nun deshalb, was sie selbst tun können, um nachhaltiger zu leben und ihre CO₂-Emissionen zu reduzieren.

Die Modernisierung veralteter Heizungsanlagen ist ein erster Schritt, mit dem Sie einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Und mit der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) bietet die Bundesregierung attraktive Fördermöglichkeiten an. Doch welche Förderungen eignen sich für welches Vorhaben? Wir begleiten Sie durch den Förderdschungel.

Die Maßnahmen des Klimapakets

Das Klimapaket 2030 soll dazu beitragen, Deutschlands Treibhausgasemissionen (im Vergleich zum Jahr 1990) um 55 Prozent zu senken. Damit leistet Deutschland seinen Teil zum weltweiten Ziel: die globale Erwärmung insgesamt auf unter 2,0 Grad – und idealerweise unter 1,5 Grad – zu begrenzen.

Hinweis zur Aktualität: Die Ziele und Maßnahmen des Klimaschutzprogramms 2030 wurden seit der Verabschiedung im Jahr 2019 teilweise neu definiert. So wird der Braukohleausstieg beispielsweise bereits 2030 angestrebt. Zudem wurde 2023 das Erneuerbare-Energien-Gesetzt (EEG) mit dem Ziel novelliert, den Ausbau erneuerbarer Energien zu beschleunigen. Umfassende Informationen zum EEG 2023 bietet die Seite der Bundesregierung. Zu erwähnen ist auch die Energiepreiskrise 2022. Aufgrund dieser wurde unter anderem die festgelegte Erhöhung des CO2-Preises um ein Jahr verschoben. Auch Höhe und Empfängerkreis des Wohngeldes wurden zum Januar 2023 erhöht. 

Wie die Infografik zeigt, will die Bundesregierung auf verschiedenen Ebenen und in verschiedenen Bereichen Bedingungen schaffen, die dem Erreichen der Klimaziele dienen. Insbesondere die umfangreichen Förderungen für energetische Gebäudesanierungen und klimafreundlichere Heizungsanlagen ermöglichen es auch Privatpersonen, noch mehr zum Klimaschutz beizutragen.

Gleichzeitig ist bereits jetzt zu erahnen, dass Deutschlands Ziele hoch gesteckt sind – und das Pariser Abkommen legt fest, dass alle fünf Jahre neue, darüber hinausgehende Ziele präsentiert und festgelegt werden sollen. 

Es gibt attraktive Förderprogramme zur Heizungssanierung

Tatsächlich gibt es in Deutschland eine ganze Reihe an Förderprogrammen, die einen verantwortungsvolleren Umgang mit dem Klima unterstützen.

Im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) werden zum Beispiel die Umstellung auf energieeffizientere Heizungsanlagen oder der Ausbau des eigenen Hauses zum Effizienzhaus gefördert. Solche Förderungen können

  • Zuschüsse oder
  • Kredite zu Sonderkonditionen

sein. Die geförderten Maßnahmen schonen nicht nur die Umwelt, sondern zahlen sich mit der Zeit auch finanziell aus – besonders unter dem Gesichtspunkt, dass Ressourcen wie Öl, Gas oder nicht nachhaltig produzierter Strom in Zukunft eher teurer als günstiger werden dürften. Ausführliche Informationen zu Fördervoraussetzungen und Konditionen erhalten Sie im Abschnitt Förderung der Heizung

Dass die Förderprogramme, die bereits zur Verfügung stehen, dennoch nicht immer genutzt werden, liegt häufig daran, dass sie entweder nicht bekannt sind oder dass ihre Inanspruchnahme verwirrend scheint. Um mehr Klarheit zu schaffen, haben wir alle Informationen zu aktuellen Fördermöglichkeiten für Sie zusammengefasst. 

Heizungstausch mitunter Pflicht

Ist Ihre Heizungsanlage bereits mehr als 15 Jahre in Betrieb, kann sich der Einbau einer neuen Anlage doppelt lohnen. Denn neben den Heizkosten sparen Sie sich auch den Aufwand für kostenintensive Reparaturen. Unter gewissen Voraussetzungen ist der Austausch der Anlage ab einem bestimmten Betriebsalter ohnehin Pflicht: Dies betrifft Heizkessel, die älter als 30 Jahre sind und nicht auf der Brennwert- oder Niedertemperaturtechnik basieren. 

Hinweis: Ist ein Heizungstausch notwendig, sollen ab Januar 2024 mindestens 65 Prozent des Wärmebedarfs durch erneuerbare Energien gedeckt werden. Über Details sowie Ausnahmen informiert Sie Ihr Installateur.   

Fördermöglichkeiten für die Modernisierung voll ausschöpfen

Sie haben viele Möglichkeiten, auf diverse Förderprogramme zuzugreifen – beispielsweise beim Umstieg auf eine neue Heizungsanlage. Damit Sie die höchstmöglichen Fördersummen ausschöpfen können, empfiehlt sich die Zusammenarbeit mit einem Fachmann, der das gesamte Projekt betreut und Sie bei der Beantragung unterstützen kann.