Wie sicher sind Propan-Wärmepumpen?
Auch wenn Propangas entflammbar ist, gelten R290-Wärmepumpen grundsätzlich als sicher. Grund dafür sind besondere Sicherheitsvorkehrungen – sowohl bei der Technik selbst als auch bei der Installation. Folgende Aspekte sprechen für die Sicherheit von Wärmepumpen mit Propangas:
- Kältekreislauf ist hermetisch dicht und hat keine Berührung zum Wasserkreislauf
- geringe Menge an Kältemittel im Einsatz
- verpflichtende Sicherheitsabstände zu Kellertüren und Lichtschächten
- Verdichter sind speziell so konstruiert, dass kein Propan entweicht
Propan-Prototyp von Frauenhofer Institut entwickelt
Propan unterliegt wie jedes Kältemittel speziellen Sicherheitsanforderungen. Im Fall von Propangas ist die Sicherheit sogar ganz besonders gründlich getestet worden. Das Fraunhofer Institut schaffte es 2019 mithilfe eines Prototyps, eine R290-Wärmepumpe zu konstruieren, die sehr wenig Kältemittel benötigt.
Geringe Kältemittelmenge für sicheren Betrieb
Bei einer Heizleistung von fünf bis zehn Kilowatt (kW), die für Einfamilienhäuser gebraucht werden, beträgt die Menge an Kältemittel für eine Wärmepumpe üblicherweise etwa 80 bis 90 Gramm. Eine Höchstmenge an 150 Gramm darf nicht überschritten werden, denn dann werden höhere Sicherheitsanforderungen gestellt. Der Prototyp des Fraunhofer Instituts benötigte pro Kilowatt Leistung nur 20 Gramm R290.
Wärmepumpen mit R290 auch für Innenräume geeignet
Auf Basis der Forschung des Fraunhofer Instituts war es möglich, Propan-Wärmepumpen für Privatanwender in Einfamilienhäusern zur Marktreife zu bringen. Dank belastbarer Sicherheitskonzepte und spezieller, neuartiger Wärmeübertrager sind Wärmepumpen mit R290 auch für Innenräume gut geeignet.