Neben Neigung und Niveau gibt es in der Heizungsregelung zwei weitere wichtige Parameter, die eng zusammengehören: Fußpunkt und die Sockeltemperatur. Sie legen fest, wann die Heizung überhaupt startet und mit welcher Mindesttemperatur dies geschieht. Dadurch springt die Anlage nicht unnötig früh an, sondern nur dann, wenn tatsächlich Heizbedarf besteht. Das senkt sowohl Energieverbrauch als auch Heizkosten.
- Der Fußpunkt bezeichnet die Außentemperatur, ab der die Heizung in Betrieb geht.
- Die Sockeltemperatur ist die dazugehörige Vorlauftemperatur, mit der das Heizsystem an diesem Startpunkt beginnt.
So funktionieren Fußpunkt und Sockeltemperatur in der Praxis:
Die Heizungsregelung ist eingestellt auf:
Fußpunkt: 18 °C
Sockeltemperatur: 25 °C
Das bedeutet: Bei Außentemperaturen über 18 °C bleibt die Heizung im Ruhemodus. Sie läuft nur für die Warmwasserbereitung oder den Sommerbetrieb.
Sobald die Außentemperatur unter 18 °C fällt, startet die Anlage und beginnt mit einer minimalen Vorlauftemperatur von 25 °C zu heizen.
Fällt die Außentemperatur noch weiter, erhöht die Heizung die Vorlauftemperatur entlang der voreingestellten Heizkurve automatisch und schrittweise. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass Sie nur dann heizen, wenn es wirklich nötig ist.