Wasseraufbereitung für industrielle Dampferzeuger

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Anlage zur Wasseraufbereitung (Bild: © Roeder-Moldenhauer)

Im Gegensatz zu Heißwassererzeugern werden Dampferzeuger kontinuierlich mit chemisch und thermisch aufbereitetem Speisewasser durchströmt. Damit die im Wasser befindlichen Stoffe wie Kalzium, Magnesium, Sauerstoff und Kohlendioxid den Dampfkessel im Laufe der Zeit nicht durch Lochfraß oder Kalkablagerungen schädigen, müssen sie mit dem „richtigen“ Wasser gespeist werden, aus dem diese Inhaltsstoffe extrahiert worden sind.

Module zur Wasseraufbereitung

Für seine Dampferzeuger bietet Viessmann unterschiedliche Module zur Wasseraufbereitung an. Auf den jeweiligen Bedarf ausgelegt, sind unter Berücksichtigung der Frischwasserqualität und der Kondensatmenge am Standort der Anlage Aufbereitungsstationen erhältlich. Sie bewirken die Wasserenthärtung, Chemikaliendosierung sowie die thermische Entgasung. In Abhängigkeit der Wasserqualität und des Prozesses werden außerdem Doppelpendel-Enthärtungsanlagen, Vollentsalzungsanlagen bzw. Umkehr-Osmoseanlagen eingesetzt.

Umkehr-Osmoseanlage
Doppel-Pendel-Enthärtungsanlage

Werterhalt der Dampfanlage

Generell reduziert die Wasseraufbereitung Korrosion und Ablagerungen in Dampfkesselanlagen und sichert ihren bestimmungsgemäßen Betrieb. Sie gewährleistet eine längere Verfügbarkeit durch die geringere Belastung der Bauteile und trägt zum Werterhalt bei. Beim vollautomatischen Betrieb kann die bedarfsgerechte Fahrweise der Kesselanlage über einen beliebig langen Zeitraum sichergestellt werden. Das verbessert die Dampfqualität und verlängert die Nutzungsdauer des Kessels. Nebenbei werden die Betriebskosten spürbar gesenkt.

Weniger Absalz- und Abschlammverluste im Kesselwasser bedeuten zudem einen geringeren Zulauf mit aufbereitetem und aufgeheiztem Speisewasser. Nicht zuletzt kann der Einsatz von Chemikalien reduziert werden. In der Folge sinken der Energieeinsatz für den Eigenbedarf der Anlage sowie Wartungs- und Instandhaltungskosten.