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Heizwasser-Pufferspeicher – Wärme zeitversetzt nutzen

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Viessmann Heizwasser-Pufferspeicher mit Frischwasser-Modul

Prinzipiell bevorraten Pufferspeicher nicht benötigte thermische Energie für einen späteren bedarfsgerechten Verbrauch. Heizwasser-Pufferspeicher kommen überwiegend dort zum Einsatz, wo Wärme nicht permanent im gleichen Umfang benötigt wird. Die Spitzenzeiten für Heizwärme und Warmwasser in einem durchschnittlichen Haushalt sind beispielsweise die Morgen- und Abendstunden. Eine Solarthermie-Anlage zur Heizungsunterstützung und Warmwasserbereitung verzeichnet jedoch mitten am Tag die höchsten Erträge. Ein Gas- oder Festbrennstoffkessel würde hingegen ständig ein- und ausgeschaltet werden. Ein Pufferspeicher reduziert dieses Takten und die ungleichmäßige Wärmeerzeugung. Er stellt die Wärme bedarfsgerecht zur Verfügung und sorgt dafür, dass der Wärmeerzeuger stetig in der optimalen Leistungsstufe arbeitet.

Viessmann bietet eine breite Produktpalette von Pufferspeichern für Warmwasser und Heizung. Diese sind hinsichtlich ihrer Kernaufgaben und entsprechend der individuellen Bedürfnisse unterschiedlich ausgerüstet. Das Produktprogramm umfasst sowohl Lösungen für Wohngebäude als auch für gewerbliche und kommunale Einsätze.  

Der Aufbau ermöglicht eine optimale Nutzung thermischer Energie

Um thermische Energie zwischenzuspeichern, ist ein spezieller Aufbau notwendig. Für die Heizwasserspeicherung handelt es sich grundlegend um einen Speicherbehälter aus Stahl. Dieser ist mit hydraulischen Anschlussmöglichkeiten ausgestattet. Deren Anzahl kann je nach Modell und Einsatzbereich variieren. Zudem bestechen die Viessmann Heizwasser-Pufferspeicher durch ihre Rundum-Wärmedämmung aus Polyesterfaservlies. Das reduziert die Wärmeverluste auf ein Minimum. Eine zusätzliche, für den Pufferspeicher entsprechende Isolierung ist damit nicht notwendig.

Anpassung an den eigenen Bedarf

Je nach Modell und den Gegebenheiten gibt es bei den Viessmann Pufferspeichern zudem einen Anschluss für einen Elektro-Heizeinsatz, eine Heizwendel für den Anschluss von Sonnenkollektoren oder eine zusätzliche Schichtladeeinrichtung. Darüber hinaus kann ein Frischwasser-Modul als Zubehör mitgeliefert werden oder ein Trinkwasser-Wellrohr integriert sein, wenn der Pufferspeicher auch für Warmwasser sorgen soll.

Modellhaus mit Heizungsanlage und Heizwasser-Pufferspeicher im Keller.

Wie funktioniert ein Pufferspeicher?

Grundsätzlich ist ein Pufferspeicher zwischen dem Wärmeerzeuger und den Wärmeverbrauchern positioniert. Das heißt, ein Heizkessel erwärmt das Heizwasser, welches den Behälter des Pufferspeichers durchströmt. Der sogenannte Vorlauf vom Wärmeerzeuger wird im Pufferspeicher mit dem kalten Rücklauf der Verbraucher (Heizkörper) durchmischt. Das Wasser wird damit auf eine bestimmte Temperatur gebracht, um bei Bedarf dieses erwärmte Wasser als Vorlauf an die Heizkörper wieder abzugeben. Der kalte Rücklauf der Wärmeverbraucher fließt dann wieder zurück in den Heizwasser-Pufferspeicher. Stellt dieser auch Wärme für die Bereitung von Warmwasser zur Verfügung, zählen nicht nur die Heizkörper, sondern auch Zapfstellen wie Wasserhähne, Duschen, Badewannen oder Spülmaschinen zu den Verbrauchern.

Auf das Volumen bezogen ist die Dichte des Wassers temperaturabhängig. Daher befindet sich warmes Wasser oben im Heizwasser-Pufferspeicher. Von dort fließt das Wasser in die Heizkörper. Das kalte Rücklaufwasser aus den Heizkörpern befindet sich unten im Behälter und fließt von dort in den Heizkessel, wo es wieder aufgeheizt werden kann. So stellen Heizkessel, Pufferspeicher und Heizkörper ein geschlossenes System dar.

Pufferspeicher für die zusätzliche Trinkwassererwärmung

Soll mit dem Pufferspeicher zusätzlich das Trinkwasser erwärmt werden, haben Sie die Möglichkeit, den Speicher mit dem Frischwasser-Modul Vitotrans 353 zu ergänzen. Dieses funktioniert nach dem Durchlaufprinzip. Das heißt, das Trinkwasser fließt durch das Modul an dem heißen Heizwasser vorbei, welches sich im Pufferspeicher befindet und erwärmt sich damit indirekt. Auf diese Weise erfolgt eine hygienische Trinkwassererwärmung nach individuellem Bedarf im jeweiligen Haushalt. Ein Speichern für Warmwasser ist damit nicht mehr notwendig. Das macht diese Lösung sehr platzsparend.

Die Reihe Vitocell 100-E bietet Pufferspeicher mit einem Speicherinhalt von 46 Litern bis hin zu Pufferspeichern mit 2.000 Litern. Auch das Modell Vitocell 140-E kann zusammen mit dem Frischwasser-Modul eingesetzt werden. Zusätzlich bietet es eine Heizwendel, zum Beispiel für den Anschluss von Sonnenkollektoren. Somit eignet sich dieser Viessmann Pufferspeicher auch für bivalente Heizungen – Systeme, in die zwei Wärmeerzeuger eingebunden sind.  

Viessmann Heizwasser-Pufferspeicher

Pufferspeicher mit zusätzlichem Schichtladesystem

Wie bereits erwähnt, verändert sich die Dichte des Wassers in Abhängigkeit von der Temperatur. Warmes Wasser ist bezogen auf sein Volumen leichter und steigt demnach in einem stehenden Gefäß nach oben. In der Regel erfolgt in einem Pufferspeicher aufgrund dieses Effekts eine Durchmischung. Ist ein solcher Speicher, wie zum Beispiel der Vitocell 160-E, mit einer Schichtladeeinrichtung ausgestattet, bleibt das kalte Rücklaufwasser unten, wohingegen das heiße Vorlaufwasser stets von oben entnommen werden kann. Das bringt den großen Vorteil mit sich, dass der Speicher nicht voll mit thermischer Energie beladen sein muss, damit Zapfstellen, wie Dusche oder Badewanne, warmes Wasser verbrauchen können.

Neben dem Vitocell 160-E mit Frischwasser-Modul gibt es diese Ergänzung mit einem Schichtladesystem auch für den multivalenten Heizwasser-Pufferspeicher Vitocell 360-M.

Hinweis: Schichtladespeicher gewährleisten bei der Kombination von Wärmepumpe und Pufferspeicher einen besonders energieeffizienten Betrieb.    

Multivalente Heizwasser-Pufferspeicher von Viessmann

Die multivalenten Pufferspeicher kombinieren nicht nur die Heizwasser- und Warmwasserbereitstellung. Darüber hinaus können sie mit der Wärme von mehreren Wärmeerzeugern beladen werden.

Liefert eine Wärmepumpe beispielsweise zu wenig Wärme für den aktuellen Bedarf, kommt ein zusätzlicher Wärmeerzeuger zum Einsatz. Ähnlich ist dies auch, wenn Sie den Pufferspeicher mit einer Solarthermie-Anlage verbinden. Eine kompakte und platzsparende Lösung bietet dabei der Vitocell 340-M – ein Pufferspeicher mit Trinkwassererwärmung via elastischem sowie spannungsfreiem Wellrohr aus Edelstahl Rostfrei. Dieses Rohr ist spiralförmig im Speicher eingebunden und wird von frischem Trinkwasser durchflossen. Dabei lädt es sich mit der Wärme vom heißen Heizwasser auf. Auf diese Weise ist hier kein separater Speicher für das Trinkwasser notwendig. Es wird je nach Bedarf erwärmt. Diese Tatsache sowie die Verwendung des Materials Edelstahl sorgen für eine hygienische Trinkwassererwärmung ohne Legionellenbildung. Eine integrierte Heizwendel aus Stahl ermöglicht auch hier den Anschluss von Sonnenkollektoren.

Die neue VDI 2035

Erfahren Sie in diesem Video mehr zur neuen VDI-Richtlinie 2035 und warum Sie für die Pufferspeicher eine Rolle spielt.

Reibungslosen Betrieb sicherstellen

Im Rahmen der Heizungswartung wird auch die Funktion des Heizwasser-Pufferspeichers kontrolliert. So kann ein reibungsloser Betrieb sichergestellt werden. Bei der Sichtprüfung prüft der Heizungsexperte den Pufferspeicher, die Pumpen und Ventile auf Beschädigungen, Korrosionen, Verschmutzungen oder Leckagen. Dies ist in erster Linie eine Vorsichtsmaßnahme. Im Fokus stehen hier die Schnittstellen zwischen den Komponenten, damit sie optimal aufeinander abgestimmt sind. Grundsätzlich ist der Viessmann Pufferspeicher allerdings wartungsarm.

Entlüftungsventile erleichtern die Wartung

Wärmeerzeuger, Pufferspeicher und Wärmeverbraucher stellen ein geschlossenes System dar. Dennoch kann es sein, dass Luft in dieses System eindringt. Für diesen Fall hat die Produktreihe Vitocell von Viessmann entsprechende Entlüftungsventile verbaut. So kann Ihr Viessmann Partner auf einfache Weise den Pufferspeicher entlüften.

Qualität des Heizungswassers gewährleistet geringen Aufwand

Der Pufferspeicher enthält sauerstoffarmes Heizungswasser. Deshalb ist in der Regel kein zusätzlicher Rostschutz notwendig. Entspricht das Wasser einer bestimmten Qualität und den Vorgaben (gemäß VDI-Richtlinie 2035 – Anforderungen an die Heizwasserqualität), muss ein Pufferspeicher nicht entkalkt werden. Anders sieht das bei Warmwasserspeichern aus. Hier fließt Leitungswasser über die heißen Wärmetauscher. Dabei kann je nach Härtegrad des Wassers Kalk ausfallen. Diesen zu beseitigen übernimmt ebenfalls der Viessmann Partner.

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